Vor ungefähr drei Wochen sah es düster für die Kölner Haie aus. Platz 12, nur noch 5 Spiele und fast chancenlos einen Platz in den Playoffs zu ergattern. Vielerseits wurden schon Abgesänge und Saisonanalysen auf die junge Truppe veröffentlicht, Dauerkartenbesitzer machten ihrem Unmut Luft und auch die still leidenden Fans hatten bei allen theoretischen Möglichkeiten kaum noch Hoffnung auf die Endphase der Saison. Und was machen die Haie? Sie gewinnen bis auf eines die restlichen Spiele innerhalb der regulären Spielzeit, verlieren nur einmal gegen den deutschen Meister im Penalty-Schießen und schaffen mit der fast maximalen Punkteausbeute Platz 9 und damit die erste Runde der Playoffs. Gestern ging dann auch schon die wohl kürzeste Serie der DEL-Playoff-Geschichte zu Ende, denn innerhalb von rund 26 Stunden hat der KEC zweimal gegen Augsburg gewonnen und steht nun im Viertelfinale.
Als still leidender Fan kann jetzt nicht behaupten, dass ich es ja gesagt hätte, aber es tut mir gut, wie die Haie den ewig pessimistischen Nörglern, Besserwissern und selbsternannten Experten eine gehörige Nase gedreht haben. „It isn’t over ‚til it’s over“ wurde mal gesungen und es ist eine der ewigen und unumstößlichen Wahrheiten diese Welt. Das sollte man gerade als Sportfan eigentlich wissen. Oder fragt mal den Augsburger Trainer: Jemand, der beim Spielstand von 1:4 8 Minuten vor Schluss den Torwart rausnimmt, um einen weiteren Feldspieler einzusetzen, ist vielleicht verzweifelt, aber sicher nicht hoffnungslos 🙂
Die Haie nehmen die Sache in die Hand!
Jetzt ist wieder alles drin und egal ob gegen Berlin oder gegen Ingolstadt: Das wird ein heißer Tanz und ich freue mich auf jede einzelne Sekunde! Auf geht’s, Haie – Kämpfen und siegen!
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