Jan 23

Spontanbesorger im Radio


Kommentare sind ausdrücklich erwünscht!

…aber nicht als solcher 😉 Dem geneigten Leser ist sicher aufgefallen, dass es hier auffällig ruhig geworden ist. Das liegt zum einen daran, dass ich meinen Spielkonsum stark zurückgefahren habe und ich auch etwas die Lust verloren habe große Rezensionen zu schreiben. Sag niemals nie und ich werde ganz sicher früher oder später meinen Senf zur einen oder anderen Gamesentwicklung ablassen und auch mal was über mehr oder weniger besondere Spiele schreiben, aber eben seltener.

Dafür habe ich jetzt mit justcarmen ein neues Jointventure unter dem Namen Take 42 angefangen, eine Radiosendung, die monatlich im bermuda.funk ausgestrahlt wird. Zugegeben, er hat es mit mir angefangen, da es seine Idee war, aber es macht uns beiden viel Spaß und wir üben damit auch ein wenig Social Media und schauen mal wie bekannt wir mit bescheidenen Mitteln und einem extrem Randthema werden können 😉 Es geht hauptsächlich um Soundtracks aus Film und Fernsehen, aber es wird auch Specials zu Themen wie dem Eurovision Song Contest, Hörspiele oder Videospiele geben. Genau genommen produzieren wir die Sendung in erster Linie für uns – non profit und so – aber wenn es dem einen oder anderen da draußen gefällt, ist es um so besser.

Neugierig geworden? Dann hör‘ an jedem vierten Mittwoch von 20 – 21 Uhr den Livestream von bermuda.funk und les‘ auf Facebook, Twitter und unserem Blog take42.de mit, was wir so alles verzapfen. Neben der Sendung und den Infos sind wir uns auch nicht zu schade zwischendurch ein paar Outtakes mit euch zu teilen – wer Take 42 auf allen Kanälen folgt, verpasst auch nichts 😉

bermuda.funk hat darüber hinaus auch ein (gut verstecktes) Podcastangebot, über das jede Sendung für 7 Tage nach Ausstrahlung zu hören ist. Den Link werden wir immer direkt nach der Sendung bekannt geben. Und für alle, die es dann noch immer verpasst haben, gibt es Take 42 in abgewandelter Form auch auf Youtube. Das ist dann so eine Rechtesache, weshalb wir die Sendungen als Playlist ablegen, unseren Moderation ohne Musik anbieten und hoffen die passenden Tracks in den Tiefen von Youtube auch zu finden.

Hab ich was vergessen? Egal! Einschalten, vorbeisurfen, mitkommentieren… wir freuen uns über jedes Feedback auf allen Kanälen.


Mai 11

Das Spontanbesorger Eurovision/ESC Trinkspiel


Kommentare sind ausdrücklich erwünscht!

Als bekennender ESC-Fan brauche ich ja eigentlich keinen Grund mir diese Veranstaltung schön zu saufen, aber es soll ja Leute geben, die nur unter Protest und dann auch sehr desinteressiert der Sendung folgen. Meist sind das heterosexuelle Männer, deren Frau oder Freundin „dieses eine Mal“ bestimmt, was Samstagabend im Fernsehen läuft. Da ist dann auch das aktuelle Sportstudio am letzten Spieltag der Bundesliga passé. Diesen Männern biete ich nun die einmalige Chance den Abend aufzupeppen und damit vielleicht einen Freischein für das nächste Jahr auszuhandeln ;). Die Regeln sind meine Hausregeln und können natürlich beliebig erweitert oder gekürzt werden.

Die Regeln sind auf Bierkonsum ausgelegt, aber jede Art von trinkbaren Alkohol ist genehm.

Nimm einen kräftigen Schluck, wenn

  • Peter Urban einen Kommentar zu „Nachbarpunkten“ ablässt
  • Peter Urban einen abfälligen Kommentar über einen gerade gesehenen Beitrag äußert
  • auf der Bühne eine Windmaschine eingesetzt wird
  • auf der Bühne eine Nebelmaschine eingesetzt wird
  • auf der Bühne Pyrotechnik eingesetzt wird
  • ein Künstler mit einem visuellen Effekt interagiert
  • mehr Tänzer/-innen als Musiker auf der Bühne sind

So weit, so human, aber die harten Sachen kommen erst noch.

Trink aus, wenn

  • Peter Urban das Kostüm des Künstlers kommentiert
  • auf der Bühne ein Kostümwechsel stattfindet
  • der Song die Tonart ändert
  • sich Künstler auf der Bühne tief in die Augen schauen, flirten oder küssen

Damit dürften die meisten nach dem Showteil durch sein, aber falls man wirklich noch weiter spielen kann, kommt nun der Absch(l)uss. Die Mengen des Getränks sind jetzt egal. Trinke, wenn

  • sich der jeweilige Landesvertreter bei der Punktevergabe verspricht oder verhaspelt
  • der jeweilige Landesvertreter die Outfits der Hosts lobt
  • der jeweilige Landesvertreter „well done“ sagt
  • der jeweilige Landesvertrer versucht die Sprache des Gastgebers zu sprechen
  • der jeweilige Landesvertreter mit seinen Händen ein Herz formt oder ein anderes Handzeichen wie „Peace“ zeigt
  • Deutschland aus einem Land 0 Punkte bekommt

Also dann, auf eine fröhliche Bewusstlosigkeit!


Sep 22

Project Diva 2nd – Mein Videospieljahr 2012


Kommentare sind ausdrücklich erwünscht!

Mit Project Diva 2nd habe ich mir nach einer halben Ewigkeit mal wieder ein Spiel aus Japan importiert. Warum? Weil mich die Songs der Demo aus dem japanischen PSN einfach nicht mehr losgelassen haben und ich sie in der Mittagspause immer wieder gespielt habe! Ich sage es direkt vorneweg: Wenn man JPop nichts abgewinnen kann, braucht man das Spiel gar nicht erst einzulegen. Project Diva 2nd bietet ausschließlich japanische Musik der unterschiedlichsten „Härtegrade“ und verlangt mit dem einen oder anderen Song selbst dem geübten westlichen Ohr eine gewisse Schmerzgrenze ab. Von diesen wenigen Ausreißern abgesehen bekommt man aber typisch-asiatische Produktionen auf die Ohren, die diese bis auf weiteres auch nicht mehr verlassen wollen.

Rhymthmus, Mädels und gepitchte Stimmen

Project Diva 2nd ist ein klassisches Rhythmusspiel und schlägt in die Kerbe von Elite Beat Angels. So gilt es passend zur Musik die einschwebenden Buttonsymbole zu drücken, sobald diese ihr Gegenstück auf dem Bildschirm berühren, ohne dabei zu oft daneben zu liegen. Perfektes Timing bringt Bonuspunkte, schlechtes Timing kann das vorzeitige Ende des Lieds bedeuten. Das simple Spielprinzip wird mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden aufgepeppt. Easy und Normal sind optimal für ungeübte Musikspieler und verlangen nur die Koordination von Takt und der Tasten „Kreis“ und „Dreieck“. Ab „Hard“, was erst spielbar wird, sobald der jeweilige Song auf „Normal“ gemeistert wurde, fängt der Spaß aber erst richtig an, da nun alle vier Aktionstasten zum Einsatz kommen. Wer die absolute Herausforderung sucht, kann sich dann an den freispielbaren Extreme-Modus wagen.

Doch Musik ist nicht alles. Project Diva 2nd definiert sich in erster Linie über die Präsentation. Zu jeden Song läuft ein animiertes Musikvideo mit einer zuvor frei wählbaren Sängerin, wobei auch ein männlicher Vertreter vorhanden ist. Die gewählre Figur wirkt sich zwar nur optisch auf den Song aus, aber da es unzählige Kostüme gibt, die man über das Highscore- und Punktesystem aktiviert, gibt es hier immer wieder neues zu sehen. Dieses Paperdoll-Prinzip in Kombination mit den Schwierigkeitsgraden ist die Basis für die enorme Langzeitmotivation: Verschiedene Kostüme gibt es nur, wenn bestimmte Songs auf einem hohen Level beendet wurden. Dieses Kostüm muss über Punkte aktiviert werden, die man wiederum nur erhält, wenn man genug Songs wieder und wieder spielt. Bis man alles gesehen hat vergehen viele Spielstunden – genau das Richtige für Jäger und Sammler, die auch DOAX2 über 100 Stunden spielen können.


„Just be friends“ auf „Extreme“

Japanophile greifen zu

Wie eingangs schon gesagt bekommt man ausschließlich japanischen Pop zu hören. Der Gesang ist dezent gepitcht bzw. verfälscht und musikalisch gibt es ein paar Ausflüge in die Zuckersüß-Zahnschmerz-Abteilung. Nichts desto trotz macht Project Diva 2nd süchtig und ist immer wieder für eine kleine Runde zwischendurch gut. Japanischkenntnisse mögen bei der Navigation hilfreich sein, doch ist das Spiel auch ohne das sehr gut spielbar. Wer eine PS3 und einen japanischen Account sein Eigen nennt, kann sich dort mal durch die Demos wühlen und die schlanke Probierversion austesten. Project Diva 2nd gehört zu den wenigen Spielen, die man auch ohne Kontobindung auf die PSP transferieren kann.


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