Jun 20

XBox One – Deal with it! Yes, we did!


Kommentare sind ausdrücklich erwünscht!

Ich hab‘ zwar eben noch im Kommentar geschrieben, dass ich mir den Beitrag sparen kann, aber… ach, was soll’s! Nach Wochen der Ankündigungen von, Shitstorms gegen und einer gewisser Arroganz durch Microsoft und einer „verlorenen“ E3, hat es bei Microsoft doch ein Umdenken gegeben. Zu groß war wohl der Widerstand gegen die XBox One und die mit ihr empfundenen Kundengängelung. Hiess es vor Monaten noch lapidar „Deal with it“, legte Microsoft nun doch einen U-Turn hin, da sich eine breite Masse der Gamer tatsächlich darum gekümmert hatte und einen regelrechten Boykott ankündigten. In der aktuellsten Ankündigung heißt es jetzt also:

  • Spiele-Disks bleiben Spiele-Disks, können offline gespielt, jederzeit verliehen und frei verkauft werden
  • Kein Always-Online-Zwang (der in der Form ohnehin nicht bestand. Eine einmalige Online-Registrierung bleibt aber nötig)
  • Kein DRM durch Internetverbindung alle 24 Stunden
  • Kein Region-Lock (Wohoo!)

Alles in allem bleiben die Vorraussetzungen als wie bei der XBox 360. Lediglich Kinect bleibt weiterhin Pflicht, wobei ich hier durch den wegfallenden Online-Zwang schon wesentlich weniger Vorbehalte dagegen habe. Microsoft wird dadurch wieder einige Leute zurück ins Boot holen, aber ich bin mir ebenfalls sicher, dass es genug Leute geben wird, die sich durch die vegangenen Worten einmal zu oft verarscht vorkamen und zumindest bis auf weiteres keine XBox One kaufen werden. Ich für meinen Teil bin nun eigentlich wieder besänftigt und dem Kauf steht nichts im Wege, allerdings bleibt es anfangs bei der PS4, weil ich dort einfach die interessanteren Spiele für meinen Geschmack sehe. So steht meine alte Maxime wieder: Die Spiele entscheiden über den Erfolg einer Konsole 🙂


3 Kommentare zu “XBox One – Deal with it! Yes, we did!”


  1. Christian Daniel
    sagt:

    Weil es mittlerweile ja schon Tradition wird muss Ich meinen Senf natürlich auch hier wieder zugeben 🙂

    Finde es auf der einen Seite natürlich Klasse, das Microsoft auf uns „Gamer“ hört. Zum anderen finde Ich es aber auch sehr Schade, dass dadurch nette Features leider wegfallen müssen. So, wie Ich es verstanden habe wird es diesen „Family-Modus“ nun nicht mehr geben, bei dem bis zu 10 Familienmitglieder Spiele teilen können. Dies betrifft mich in dem Falle natürlich persönlich, wo Ich doch meinen Kumpel Robert zur „Familie“ zähle und mit ihm gerne Spiele geshared hätte. Zumindest immer solange, bis Ich das Spiel selbst im Original vorliegen hab. Als Softwareentwickler, der sein Geld nun mal damit verdient, dass andere Leute meine Software kaufen, halte Ich persönlich nicht so viel vom Tauschen und Verleihen von Titeln und unterstütze das Konzept „Leistung gegen Geld“ natürlich sehr gerne.


  2. spontanadmin
    sagt:

    Software und Geld verdienen ist ja wieder ein Thema für sich und Anwendungssoftware und Spiele jeweils eine Baustelle für sich. Ich denke nach wie vor es ist besser für den Markt durch Verleih von Spielen viel positives Feedback zu generieren und dadurch weitere Einheiten abzusetzen, als schlicht Geld zu verlieren, weil man sich potentielle, aber unsichere Käufer das Geld vielleicht doch sparen wollen, weil eben das Feedback nicht so groß ist. Man darf Verleihen eben nicht mit Raubkopien gleichsetzen. Ich denke ausserdem, dass man sich ein Spiel wirklich kauft, wenn es den entsprechenden Wert auch hat. Wenn ein Spiel nach 4 Stunden abgefrühstückt ist und man 50 Euro dafür ausgegeben hat, würde man sich wünschen es sich nur geliehen zu haben und das auch entsprechend Kund tun. Das läuft dann auch wieder auf Kundenservice raus. Wenn Entwickler sagen sie wollten ein intensives Spielgefühl erschaffen, das aber nur 4 Stunden dauert, sagt der Konsument, dass er dafür eben auch nur nen 10er bezahlen will. Ähhm, bin vom Thema abgekommen… verleihen ist toll, Gebrauchtes verschenken ist auch toll 😀


  3. Christian Daniel
    sagt:

    Nun ja, da muss Ich (natürlich *g*) widersprechen. Ob Anwendungssoftware oder Spiel, da mache Ich keinen Unterschied. Ganz klar, stehe Ich aber auch voll und ganz hinter Deiner Meinung, dass ein Spiel, dass 50€ oder gar mehr kostet auf gar keinen Fall in 4 Stunden abgefrühstückt sein darf. Aber das ist, wie Ich finde eine andere Problematik. Aber genau das ist der Punkt, weswegen Ich das ursprüngliche das Konzept von Microsoft nicht schlecht fand. Es bot Dir ja die Möglichkeit ein Spiel zu verleihen und wenn der Ausleiher es als „Kaufwürdig“ empfand hätte er es kaufen können und ansonsten halt nicht. Allerdings ist mir auch klar, dass hier zwei gegensätzliche Parteien aufeinander Treffen. Der Kunde, der natürlich möglichst viele Möglichkeiten haben möchte den Preis zu minimieren und der Hersteller, der natürlich möglichst viel Gewinn rausholen möchte.

    Meine Bedenken, die sich diesbezüglich jedes mal melden, wenn Ich die Abneigung gegen solche Praktiken lesen sind jedoch folgende: Bei den Gegenwärtigen Modellen wird es vor allem den kleinen Spieleschmieden immer schwerer gemacht gute Spiele rauszubringen, weil Sie eben nicht die Einnahmen wie die Großen generieren können.
    Das führte in der Vergangenheit immer dazu das kleine Softwareschmieden aufgekauft wurden oder Bankrott gingen. Und das kann ja aus Sicht der Gamer auch nicht Sinn der Sache sein. Publisher wie EA haben die Macht aus jedem Titel ein Mainstream Produkt zu machen und das sind dann nun mal die Titel die eben nicht verkauft oder verliehen werden (zumindest nicht in dem Ausmaß), weil Sie eben jeder selbst besitzen möchte und oder vom Publisher per „Onlinepass“ oder ähnlichem dazu verdonnert werden.

    Man merkt jedoch: aus mir spricht nicht nur der Konsument 😉

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