Mrz 8

Wählen gehen! Nicht wählen hilft immer den Falschen


Kommentare sind ausdrücklich erwünscht!

Dies ist nur mein persönlicher Aufruf, um den einen oder anderen doch zum Wahlgang zu bewegen, quasi der kleinst mögliche, öffentliche Beitrag dem sogenannten Rechtsruck in Deutschland entgegen zu wirken. Wenn Dir Politik egal ist, sollte Dir zumindest einfache Prozentrechnung nicht egal sein. Je mehr Stimmen abgegeben werden und je mehr davon auf „linke“ oder „Mitte-“ Parteien, Kleinstparteien oder Einzelpersonen fallen, desto geringer wird die prozentuale Ausbeute bei den rechten Parteien werden. Opfere die 15 Minuten Deines Sonntags und mache ein Kreuzchen wo es Sinn macht – oder wähle einfach das kleinste Übel. Im Nachhinein Jammern gilt nicht, wenn man vorher nicht den Arsch hochbekommt, um ein Minimum an Demokratie zu leisten!

Hauptsache: Wählen gehen!


Okt 4

PISSED 2.0


Kommentare sind ausdrücklich erwünscht!

Wer mich persönlich kennt weiß, dass ich ein echt umgänglicher und sozialkompatibler Kerl bin. Wenn mich aber irgendjemand oder irgendetwas nervt, ärgert oder mir auf den Sack geht, sollte man mir entweder aus dem Weg gehen oder aktiv zur Konfliktlösung beitragen. Alles andere kann ich dann echt nicht brauchen. Nach dieser Woche sollte man mich allerdings wie eine scharfe Bodenmine mit Geräusch-, Bewegungs- und Drucksensor behandeln, denn mir steht’s gerade echt bis hier [Bitte vorstellen: zackige, abwinkende Handbewegung auf Augenbrauenhöhe].

Was ist passiert? Meine Stimmung war in der vergangenen Woche grundsätzlich schon ein wenig gedämpft, da die Kölner Haie in dieser Saison noch nicht so richtig in die Spur gekommen sind und aus den letzten 3 Spielen keinen Punkt holen konnten. Damit würde ich noch souverän umgehen können, wenn da nicht ein Teil meines Heimentertainments nach und nach den Geist aufgegeben hätte. Da war zuerst mal mein Notebook, dass irgendwie immer langsammer wurde und quasi während des Not-Backups entschieden hat, dass die Festplatte nicht mehr lesbar ist. Dadurch hat’s ein paar meiner Lytrobilder und gekaufter Programme (deren Lizenzschlüssel ich natürlich nicht alle notiert habe) erwischt. Da ärgere ich mich doppelt – einmal über die Hardware und einmal über mein schlechtes Backup. Hrrrg!
Als nächstes entscheidet sich mein Heimmedienserver nicht mehr erreichbar zu sein, kaum dass ich mit neuer HDD das nackige Windows 7 auf dem Notebook wieder eingerichtet habe. Alle Daten da, kein Server wird angezeigt, kein Musik-Streaming ins Badezimmer – SCHHHRNGN. Sowas fördert meine morgendliche Stimmung an einem Werktag nicht und man freut sich auf einen weiteren Abend, der für Fehlersuche draufgeht.
Und dann gab es da diese Kleinigkeit, dass Türksat seine Sendeplätze komplett verschoben hat. Gut, das lässt sich ja mit einem einfachen Suchlauf lösen – würde der Receiver das zulassen. Einzige Lösung: Alles auf Werkseinstellung zurück und die Kiste neu einrichten. Ich hätte es besser wissen müssen! Werkseinstellung ok, Receiver macht ein automatisches Update, und jetzt sind alle BBC-Sender weg. NAAAAEEIN! Jetzt hänge ich den halben Tag am Receiver, bastel an Schüssel, LNBs und Kabel, tingel zum Conrad, um irgendwelchen Verstärkerscheiss zu kaufen und komme nicht weiter. Der Sky-Service sagt mir irgendwas, dass die Sky-Receiver auf eine höhere Signalqualität ausgelegt sind und es deshalb nicht funktionieren könne. Komisch nur, dass es das ganze letzte Jahr funktioniert hat.

Also, ich bin bedient, angepisst, PISSED 2.0! Jetzt muss nur noch der Fernseher oder mein Handy kaputtgehen und die Woche wäre perfekt.


Jan 5

Ich liebe meine neue Lichtfeldkamera


Kommentare sind ausdrücklich erwünscht!

Den ersten Eintrag von 2014 widme ich meiner neuen Obsession: Lichtfeldfotografie. Was das ist? Total überflüssig, aber für Technik- und Fotogeeks eine herrliche Spielerei, mit der man eine völlig neue Art zu fotografieren für sich entdecken kann. Im Gegensatz zu klassischen Kameras werden mit dieser Lytro keine Fotopixel festgehalten, sondern Informationen zum gesamten Lichtfeld gespeichert. Dadurch entfällt das Fokussieren und man kann nachträglich die Schärfe des Bildes einstellen. Das Resultat sind „lebendige Bilder“, die einen 3D-Effekt enthalten und je nach Motiv durch alle Ebenen scharf oder unscharf maskiert werden können. Besonders gut gefällt mir dabei das „Schnappschuss“-Verhalten. Ist man mit Smartphonekameras, Kleinbild- oder Spiegelreflexkameras immer ein wenig durch den Autofokus ausgebremst, hält man mit der Lytro einfach drauf und schaut später, was man in den Fokus rückt. Makroaufnahmen mit wenigen Zentimetern Abstand sind genauso möglich wie das Heranholen entfernter Motive, dank des vergleichsweise großen, integrierten Objektiv mit bis zu 8-fachen, stufenlosen optischen Zoom.

Immer noch keine Idee wovon ich hier spreche? Dann schau Dir meine ersten Testbilder an und spiele ein wenig damit rum. Klick auf einen Punkt des Bildes, den du schärfer sehen willst oder ziehe das Bild mit gedrückter Maustaste etwas hin und her. Genau diese Effekte erhält man durch Lichtfeld-Fotografie.

Diese Technik hat natürlich auch ihre Nachteile. So sind die Fotos ausschließlich quadratisch, anstatt des 2:3 Kleinbildformats und die Fotos können nur über die kameraeigene Software auf den PC oder Mac gezogen werden. Will man weitere Fotobearbeitung betreiben muss das Lichfeldbild in ein JPG umgewandelt werden, wodurch die nachträgliche Fokussierung entfällt. Für Mac gibt es zwar jetzt die ersten kostenpflichtigen Programme, doch stecken diese noch in den Kinderschuhen und sind leider auch nicht für PCs geplant. Ich hoffe darauf, dass sich ein Entwickler auch der Windows-Nutzer erbarmt, war die Lytro ursprünglich ein reines Apple-Gimmick. Blitzlichtaufnahmen können ebenfalls nicht gemacht werden, wobei diese durch das lichtempfindliche Objektiv auch nicht wirklich nötig sind. Allerdings nimmt bei schlechtem Licht auch der Lichtfeldeffekt ab, wodurch man im Schummerlicht nur mit hohen Verschlusszeiten und hoher Lichtempfindlichkeit zu mehr oder weniger befriedigenden Resultaten kommt.


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