Mai 13

Jaja, ich hätte auch einfach den Eintrag von gestern aktualisieren können, aber irgendwie muss ich hier ja noch ein paar Einträge schaffen, bevor ich in den Urlaub fahre 😉 Obwohl ich das Album zum ESC 2011 jetzt schon ein paar mal gehört habe, ist mir erst gestern beim zweiten Halbfinale aufgefallen, dass der Song von Irland sehr an Womanizer von Britney Spears erinnert. Geklaut wäre übertrieben, aber der Stil wurde ganz eindeutig übernommen. Muss ich mich eigentlich schämen, wenn ich Lipstick von Jedward zum engerern Favoritenkreis zähle?


 


Mai 12

Was haben Colby Cailat, Vangelis und Final Fantasy gemeinsam? Alle drei sind irgendwie beim Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf vertreten.

Ich bin ja ein bekennender ESC-Fan und hab die Show schon mit Mama geguckt, als es noch der Grand Prix Eurovision de la Chanson war. Die Musik ist nur selten gut und nur die jährlichen Top10 waren dann wirklich hörenswert, aber seit Gildo Horn ist es eine Party- und Spaßveranstaltung geworden, die man einfach nicht verpassen darf.

Jedes Jahr gibt es diese kleinen Skandälchen, weil irgendwer wieder woanders abgekupfert hat, die „Plagiatsgrenze“ einer bestimmten Notenfolge aber so gut wie nie überschritten wird. Dieses Jahr habe ich derartige Diskussionen nicht mitbekommen und das wundert mich wirklich. Ich habe so oft wie nie das Gefühl ein Lied bereits zu kennen, dass es eigentlich kein Zufall sein kann. Beispiele? Aber gerne doch:

Am krassesten fällt mir der schweizer Beitrag auf. Anna Rossinelli mit In Love For A While klingt fast wie eine Coverversion von Bubbly von Colby Cailat. Wenn man das richtige Timing erwischt, kann man die Songs sogar perfekt parallel laufen lassen.

Die Serben klauen etwas geschickter, indem sie einfach 2 Sachen kombinieren. Sie sehen aus wie eine Nancy Sinatra Revival Band und klingen nach einer typischen Gute-Laune-Komposition von Stefan Raab. Dagegen ist Frankreich schon reichlich plump in dem Versuch Conquest of Paradise neu zu interpretieren.

Lithauen liegt irgendwo zwischen Disney und dem Liebesthema eines beliebigen Final Fantasy Spiels.


Aserbeidschan klingt auch irgendwie bekannt, aber ich kann es nicht richtig einordnen. Und was ist so schlimm daran? Eigentlich gar nichts, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das diese Titel ziemlich weit oben mitmischen werden. OK, Frankreich wird keine Schnitte sehen, aber dafür werden Finnland und Deutschland in den Top 5 dabei sein – da lege ich mich jetzt fest.

Und jetzt die obligatorische Werbung: Das Album zum Eurovision Song Contest 2011 gibt es mit allen 43 Teilnehmern als mp3-Download für gerade mal 12,65 € zu kaufen – ca. 30 Cent pro Song!

 


Apr. 23

Vor exakt 500 Tagen habe ich mich bei Last.fm registriert und damit der Musikindustrie erlaubt meine Hörgewohnheiten auszuwerten.

500 Tage. Das sind 71 Wochen und 3 Tage, oder 12000 Stunden, oder 720000 Minuten, oder 43200000 Sekunden. In dieser Zeit hätte Phileas Fogg die Welt ganz bequem 6 mal umrundet oder leben ambitionierte Wissenschaftler in einem „Reise zum Mars“-Simulator ohne physichen Kontakt zur Außenwelt.

Die Statistik ist etwas verfälscht, da ich meine Musik nur dann scrobble, wenn ich über meinen Rechner höre oder eben Last.fm direkt laufen lasse. Musik über meine Anlage, mein Autoradio oder mein Handy, welches noch immer kein Smartphone ist, fallen komplett raus. Was habe ich also in 500 Tagen über meinen Rechner gehört? In dieser Zeit habe ich 19961 Songs laufen lassen, was ungefähr 281 Titel pro Woche entspricht. Zählt man alle einzelnen Songs, die auch über LastFM zur Verfügung stehen, mit, verteilt sich das Gehörte auf 1535 verschiedene Alben.

Knackige Mädels und alte Säcke

Der meist gehörte Song, während ich online war, ist The Kill von 30 Seconds To Mars. Diesen Song habe ich durch Guitar Hero kennengelernt und finde ihn absolut grandios.


30 Seconds To Mars : The Kill von IRONMADMAN

Die meist gehörte Band ist Queen, was mich nicht wirklich wundert. Schließlich war ich schon zu Freddies Lebzeiten ein großer Fan, was wohl schon in den frühen 80ern mit dem Film Flash Gordon angefangen hat. Ich bedauere bis heute, dass ich kein Konzert miterleben durfte.


Queen – Don’t stop me now

Die meist gehörte Künstlerin ist Christina Aguilera, was mich schon etwas mehr erstaunt. Ich finde sie zwar klasse, aber dass ich sie so oft höre weiß ich erst durch LastFM. Mein beliebtester deutschsprachiger Künstler ist zu meiner Schande die kölsche Band Höhner, was nicht zuletzt daran liegt, dass ich dieses Jahr zu Karneval arbeiten musste und ich aus purem Frust die entsprechnde Musik hab laufen lassen. Mein beliebtester Künstler in einer Sprache, die ich nicht verstehe, ist die süße Französin Alizée. Jawohl, süß! Wer es nicht glaubt sollte sich den Clip angucken. Jeder, der meine Meinung nicht teilt ist entweder schwul, blind oder meine Frau! 😉

Alizee – Jen ai marre von Clipfish

Was haben wir noch? Mein beliebtester Einzelkünstler ist Robbie Williams, auch wenn sich meine Begeisterung für ihn in letzter Zeit etwas in Grenzen hält. Mein Favorit unter den Metal-Bands ist Blind Guardian, dicht gefolgt von Iron Maiden – Old School Metal Rules! Eine Band, die es in den vergangenen 500 Tagen in meine Top10 geschafft hat, darf ich allerdings nicht unterschlagen, denn ohne Last.fm wäre ich nie auf sie aufmerksam geworden: Flogging Molly macht geradliniegen Bostoner Irish Folk Rock und steht auf meiner Beliebtheitsskala insgesamt auf Platz 3.


Flogging Molly – Devils Dance Floor

Soviel zu den Bands und Künstlern, kommen wir jetzt zu den Genres und Alben. Mein meist genutzter Tag ist Rock, dicht gefolgt von Alternative und Female Vocalist. Mein meist gehörtes Album war tatsächlich Bionic von Christina Aguilera, das Pendent bei den Soundtracks war Tron Legacy von Daft Punk, ebenfalls eine Überraschung, da es Daft Punkt allein mit diesem Album geschafft hat sich in meine Künstler-Top10 zu mogeln.


Christina Aguilera mit „Woohoo“ – schlechter Videoschnitt, aber geiler Song

Mein Last.fm Fazit – wenig Erschreckendes

Ich bleibe dem Service treu! Es ist zwar schade, dass man nur noch ganz wenige Songs auf Klick komplett hören kann, aber durch die Genre-, Künstler- und andere persönlichen Streams höre ich immer wieder neue Sachen, auf die ich sonst niemals aufmerksam geworden wäre. Ich habe in den letzten 500 Tagen auf jeden Fall wesentlich mehr Musik gekauft, als in den vorherigen 5 Jahren. Ich bin froh, dass ich mich trotz meines Alters noch auf neue Stilrichtungen und Künstler einlassen kann.

Und weil es eben im Clip so schön war und knackige Mädels in diesem Blog immer gern gesehene Gäste sind… 😉

 


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