Mai 16

ESC Eurovision Song Contest 2011 – Gut geklaut hat ganz gewonnen


Kommentare sind ausdrücklich erwünscht!

Aserbeidschan gewinnt also den Eurovision Song Contest 2011. Herzlichen Glückwunsch in die Zeitzone, die vier Stunden von uns versetzt ist und was soll ich sagen: Ich liebe diesen Song und ich halte diesen Sieg absolut für gerechtfertigt. Running Scared von Ell & Nikki ist ein absoluter Ohrwurm und ich summe das Lied schon seit dem Halbfinale vor mich hin. Ich hab es zwar noch nicht recherschiert, aber rein vom Gefühl her dürfte dies der knappste Sieg der ESC-GEschichte sein. Nur drei mal gab es 12 Punkte für den Siegtitel und einige Nullrunden waren ebenfalls dabei, was für das weitestgehend hohe Niveau und die unterschiedlichen europäischen Geschmäcker des diesjährigen Wettbewerbs spricht. Von zugeschusterten Punkten kann man hier wirklich nicht mehr sprechen.

Aber meine hochverehrten und aufmerksamen Leser haben noch ein paar Dubletten entdeckt, die ich hier noch einmal aus den Kommentaren zusammentrage und siehe da: selbst Aserbeidschan ist von uns mittlerweile überführt worden. Einer der Ursprünge von Running Scared ist eindeutig The Last Goodbye von Atomic Kitten. Der andere kommt von irgendeiner mehr oder weniger bekannten Ballade eines aktuellen Schnulzenbarden, dessen Name mir zum Verrecken nicht einfallen will. Aber Atomic Kitten reicht ja eigentlich schon. Der Dank dafür geht an sasha b


FreeStyle konnte Dänemark entlarven. Da sage ich nur „Chappeau!“, denn auch wenn es nach diesem Hinweis absolut eindeutig ist, wäre ich da niemals drauf gekommen. Der Ursprung kommt direkt zweimal aus dem deutschsprachigen Raum. Zum einen wäre da der Refrain (Zeitindex 0:41) aus „Computerliebe“ von Paso Doble und zum anderen und viel klarer „Herz an Herz“ von Blümchen. Hier noch der kleine Vergleich der drei Songs und dann war’s das für dieses Jahr mit dem Eurovision Song Contest für mich. Oh oh – oho oh – oho…

 


Mai 13

Jaja, ich hätte auch einfach den Eintrag von gestern aktualisieren können, aber irgendwie muss ich hier ja noch ein paar Einträge schaffen, bevor ich in den Urlaub fahre 😉 Obwohl ich das Album zum ESC 2011 jetzt schon ein paar mal gehört habe, ist mir erst gestern beim zweiten Halbfinale aufgefallen, dass der Song von Irland sehr an Womanizer von Britney Spears erinnert. Geklaut wäre übertrieben, aber der Stil wurde ganz eindeutig übernommen. Muss ich mich eigentlich schämen, wenn ich Lipstick von Jedward zum engerern Favoritenkreis zähle?


 


Mai 12

Was haben Colby Cailat, Vangelis und Final Fantasy gemeinsam? Alle drei sind irgendwie beim Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf vertreten.

Ich bin ja ein bekennender ESC-Fan und hab die Show schon mit Mama geguckt, als es noch der Grand Prix Eurovision de la Chanson war. Die Musik ist nur selten gut und nur die jährlichen Top10 waren dann wirklich hörenswert, aber seit Gildo Horn ist es eine Party- und Spaßveranstaltung geworden, die man einfach nicht verpassen darf.

Jedes Jahr gibt es diese kleinen Skandälchen, weil irgendwer wieder woanders abgekupfert hat, die „Plagiatsgrenze“ einer bestimmten Notenfolge aber so gut wie nie überschritten wird. Dieses Jahr habe ich derartige Diskussionen nicht mitbekommen und das wundert mich wirklich. Ich habe so oft wie nie das Gefühl ein Lied bereits zu kennen, dass es eigentlich kein Zufall sein kann. Beispiele? Aber gerne doch:

Am krassesten fällt mir der schweizer Beitrag auf. Anna Rossinelli mit In Love For A While klingt fast wie eine Coverversion von Bubbly von Colby Cailat. Wenn man das richtige Timing erwischt, kann man die Songs sogar perfekt parallel laufen lassen.

Die Serben klauen etwas geschickter, indem sie einfach 2 Sachen kombinieren. Sie sehen aus wie eine Nancy Sinatra Revival Band und klingen nach einer typischen Gute-Laune-Komposition von Stefan Raab. Dagegen ist Frankreich schon reichlich plump in dem Versuch Conquest of Paradise neu zu interpretieren.

Lithauen liegt irgendwo zwischen Disney und dem Liebesthema eines beliebigen Final Fantasy Spiels.


Aserbeidschan klingt auch irgendwie bekannt, aber ich kann es nicht richtig einordnen. Und was ist so schlimm daran? Eigentlich gar nichts, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das diese Titel ziemlich weit oben mitmischen werden. OK, Frankreich wird keine Schnitte sehen, aber dafür werden Finnland und Deutschland in den Top 5 dabei sein – da lege ich mich jetzt fest.

Und jetzt die obligatorische Werbung: Das Album zum Eurovision Song Contest 2011 gibt es mit allen 43 Teilnehmern als mp3-Download für gerade mal 12,65 € zu kaufen – ca. 30 Cent pro Song!

 


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