ESC Eurovision Song Contest 2011 – Gut geklaut ist halb gewonnen?
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Was haben Colby Cailat, Vangelis und Final Fantasy gemeinsam? Alle drei sind irgendwie beim Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf vertreten.
Ich bin ja ein bekennender ESC-Fan und hab die Show schon mit Mama geguckt, als es noch der Grand Prix Eurovision de la Chanson war. Die Musik ist nur selten gut und nur die jährlichen Top10 waren dann wirklich hörenswert, aber seit Gildo Horn ist es eine Party- und Spaßveranstaltung geworden, die man einfach nicht verpassen darf.
Jedes Jahr gibt es diese kleinen Skandälchen, weil irgendwer wieder woanders abgekupfert hat, die „Plagiatsgrenze“ einer bestimmten Notenfolge aber so gut wie nie überschritten wird. Dieses Jahr habe ich derartige Diskussionen nicht mitbekommen und das wundert mich wirklich. Ich habe so oft wie nie das Gefühl ein Lied bereits zu kennen, dass es eigentlich kein Zufall sein kann. Beispiele? Aber gerne doch:
Am krassesten fällt mir der schweizer Beitrag auf. Anna Rossinelli mit In Love For A While klingt fast wie eine Coverversion von Bubbly von Colby Cailat. Wenn man das richtige Timing erwischt, kann man die Songs sogar perfekt parallel laufen lassen.
Die Serben klauen etwas geschickter, indem sie einfach 2 Sachen kombinieren. Sie sehen aus wie eine Nancy Sinatra Revival Band und klingen nach einer typischen Gute-Laune-Komposition von Stefan Raab. Dagegen ist Frankreich schon reichlich plump in dem Versuch Conquest of Paradise neu zu interpretieren.
Lithauen liegt irgendwo zwischen Disney und dem Liebesthema eines beliebigen Final Fantasy Spiels.
Aserbeidschan klingt auch irgendwie bekannt, aber ich kann es nicht richtig einordnen. Und was ist so schlimm daran? Eigentlich gar nichts, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das diese Titel ziemlich weit oben mitmischen werden. OK, Frankreich wird keine Schnitte sehen, aber dafür werden Finnland und Deutschland in den Top 5 dabei sein – da lege ich mich jetzt fest.
Und jetzt die obligatorische Werbung: Das Album zum Eurovision Song Contest 2011 gibt es mit allen 43 Teilnehmern als mp3-Download für gerade mal 12,65 € zu kaufen – ca. 30 Cent pro Song!
bene hatkeinennachnamen sagt:
12. Mai 2011
das mit der schweiz ist mir auch auf anhieb aufgefallen…mich wundert nur, dass ich bei google, wenn ich „schweiz bubbly“ oder „schweiz eurovision“ eingebe, keine gescheiten news finde, sondern diesen blog…
…normalerweise gibt es für sowas doch ne titelseite in der bild: „Skandal im Bankenstaat – dürfen die Eidgenossen mit ihrem Song in Düsseldorf antreten?“ 😉
ESC Eurovision Song Contest 2011 – Gut geklaut ist halb gewonnen, die Zweite | Spontanes zu Konsolen, Kino und Konsorten - Spontanbesorger.de sagt:
13. Mai 2011
[…] ich hätte auch einfach den Eintrag von gestern aktualisieren können, aber irgendwie muss ich hier ja noch ein paar Einträge schaffen, bevor ich […]
maja sagt:
14. Mai 2011
Also ich finde, dass gerade Aserbaidschan von irgendwo den Song geklaut hat….aber ich weiß nicht genau welchen Song….aber das hab ich 100% schon mal gehört….Und dann müssen ausgerechnet die gewinnen??? Das kann nicht euer Ernst sein Leute oder ???? Schweden war um längen besser Und das hat nicht so geklaut geklungen…Naja mein Favorit war sowieso Irland auch wenn sie nicht nicht singen konnten 😛
sascha b sagt:
15. Mai 2011
damit ihr nicht weiter rätseln müsst:
der refrain von aserbaidschan klingt doch sehr nach
Atomic Kitten – the last goodbye
http://www.youtube.com/watch?v=k1VnRmUT0Ww&feature=grec_index
die strophe kenn ich auch, komm ich aber im moment nicht drauf…
gruss sascha
FreeStyle sagt:
16. Mai 2011
Wundert mich das hier Dänemark nicht genannt wird
Hört euch mal Computerliebe von Paso Doble oder
Herz an Herz von Blümchen an.
spontanadmin sagt:
16. Mai 2011
Danke für eure Hinweise. Ich habe direkt nochmal einen Beitrag geschrieben und euch auch als Entdecker genannt 🙂
http://spontanbesorger.de/esc-eurovision-song-contest-2011-%E2%80%93-gut-geklaut-hat-ganz-gewonnen/