Freddie Mercury – Wenn man Geburtstag und Todestag verwechselt
Kommentare sind ausdrücklich erwünscht!
Es ist wohl mit das Peinlichste, was einem ewigen Queenfan passieren kann. Ich sehe heute Morgen das geniale Google Doodle mit Freddie Mercury, lasse Don’t Stop Me Now laufen und denke spontan „Scheisse, ist der Todestag schon 20 Jahre her!“. OK, heute wäre sein 65ster Geburtstag, aber wer schaut bei toten Celebrities schon so genau hin? Da ist es ja auch nicht weiter schlimm, dass ich munter Tweets zum Todesjubiläum, die ich mittlerweile wieder gelöscht habe, verschickt habe. Paaaaeinlich!
Zu meiner Ehrenrettung sei aber gesagt, dass Freddie tatsächlich 1991 gestorben ist, nur eben am 24. November. An diesen Tag kann ich mich noch viel zu gut erinnern. Ich bekam Streit mit einem Klassenkameraden, weil er sich als bekennender Queenhasser über den AIDS-Tod lustig machte und eine ausschließlich Death Metal hörende Klassenkameradin stand mir zur Seite und hat extrem treffend erklärt, dass Freddie eine der bedeutensten Musiker unserer Zeit war und man das auch ohne die Musik besonders zu mögen honorieren kann und tolerieren muss. Ich erinnere mich auch an die beschissene Kunst-Hausarbeit, für die ich zwei Tage später irgendwie doch noch ne Drei bekommen hab und die ich einen Tag zuvor mit ausschließlicher Queen-Berieselung zusammengeschustert habe. Und im Radio lief ständig The Show Must Go On, das erst drei Wochen später als Singleauskopplung erschien. Dass Freddie mit diesem Song sein eigenes Requiem geschrieben hat wurde mir erst an diesem Tag schlagartig bewusst und auch wenn es das beste Lied auf Innuendo ist, habe seit diesem Tag immer einen Kloß im Hals, wenn ich es höre.
In diesem Sinne werde ich heute mal wieder einen Queen-Tag einlegen, das Wembley Konzert von 1986 auf youtube schauen, bedauern, dass ich es nie auf ein Konzert geschafft habe und das Leben eines Freddie Mercury feiern und seinen Tod auch ohne Jahrestag bedauern.
GenesisAUT sagt:
6. September 2011
Lol. Tja sowas kann vorkommen xD Ja Queen ist so ne Sache. Es gibt songs die ich wirklich gern mag, andere sind einfach an mir vorbei gezogen. Durch Guitar Hero hab ich zB Bohemian Rhapsody lieben gelernt.
spontanadmin sagt:
6. September 2011
An Queen kommt man auch heute einfach nicht vorbei. Wenn man die beiden „echten“ Best Of Alben kennt, wäre das zumindest ein gutes Basiswissen 😉 Bohemian Rhapsody ist ja spätestens seit Waynes World absolutes Kult(ur)gut und schäme sich jeder in Grund und Boden, wenn er diesen Song nicht kennt! Das ist fast so, als würde man keinen Song der Beatles kennen.