Vergangenen Samstag haben wir im Kino eine Erfahrung gemacht, die wir schon seit langer Zeit nicht mehr hatten, und ich will damit nicht auf das Erlebnis, das wir mit dem grandiosen Film „Inception“ hatten, hinaus. Nein, es uns seit Ewigkeiten passiert, dass wir keine drei zusammenhängenden Tickets für eine Samstagabend-Primetime-Vorstellung bekommen haben, obwohl der Film 11x an diesem Tag angeboten wurde. So haben wir uns erstmal Toy Story 3 in 3D angeschaut (auch ganz nett) und anschließend um 22:13 Uhr einen zweiten Versuch gestartet, zumindest noch die Spätvorstellung von Inception zu erwischen. Auch hier ist es bei mir schon länger her eine 23 Uhr Vorstellung besucht zu haben, die zu 3/4 belegt war. Möglicherweise ist ja wirklich was dran an diesem neuen „DiCaprio-Streifen“.
So, zweiter Absatz und schon stehe ich auf’m Schlauch. Wie will man über diesen Film schreiben ohne auch nur einen Spoiler zu setzen? Es geht nicht wirklich, daher erfolgt das Weiterlesen auf eigene Gefahr, auch wenn ich mich auf ein Minimum beschränken werde. Es geht um eine kleine Truppe, die in die Träume gut sittuierter Personen einsteigt, um deren bestgehüteten Geheimnisse zu finden. Eines Tages erhält man den Auftrag es nicht bei der Suche zu belassen, sondern einen Gedanken in die Zielperson einzupflanzen, um dadurch eine bestimmte Aktion im wirklichen Leben auszulösen. Die nächsten 30 Minuten folgt Schritt für Schritt, aber ohne Langeweile, die Einweisung in die Logik der Traummanipultaion, um dann mit den Protagonisten in den Kopf des Opfers einzusteigen.
Was sich hier relativ trocken anhört, entpuppt sich als ein unglaublich komplexes Filmgebilde mit starken Charakteren, einem noch stärkeren Leonardo DiCaprio, einer absolut glaubhaften und beeindruckenden Traumwelt und einem Interpretationspotential, wie man es zuletzt bei Donnie Darko oder Lost Highway erlebt hat. Man kann nur spekulieren, was Christopher Nolan eingeworfen hatte, als er auf die Idee zu Inception gekommen ist, aber bitte: Nimm mehr davon! Hat er mit „The Dark Knight“ schon einen grandiosen Film abgeliefert, kann man „Inception“ getrost als Geniestreich bezeichnen.
[aartikel]B003TWOHIM[/aartikel]
Watch it, watch it, watch it, watch it, watch it, watch it, watch it, watch it, watch it, watch it, watch it, watch it, watch it, watch it, watch it, watch it, watch it, watch it, watch it, watch it, watch it, watch it!
ChristiansFoyer sagt:
3. August 2010
Da lob ich mir den Luxus des Vorverkaufs, der mir den besten Platz im Saal schon drei Tage vorher gesichert hat 😉
Whatever, großartiger Film, den ich mindestens noch genauso oft watchen werden, wie du’s oben empfiehlst
spontanadmin sagt:
3. August 2010
Jaa, so weit hatten wir auch gedacht. Dummerweise war der Saal drei Tage vorher in den guten Bereichen ausreserviert und erstaunlicherweise wurden fast alle Tickets abgeholt. Normalerweise werden kurz vorher genug gute Plätze frei…
Inception - "nur" 8 Oscarnominierungen | Spontanes zu Konsolen, Kino und Konsorten - Spontanbesorger.de sagt:
26. Januar 2011
[…] 8 Oscarnominierungen Kommentare sind ausdrücklich erwünscht! Inception (ein Geniestreich) wurde in den folgenden Kategorien […]