Feb. 13

Gal*Gun – Railshooter mit dem *mmmmh


Kommentare sind ausdrücklich erwünscht!

Auf der Suche nach Tipps, Übersetzungen oder Walkthroughs für Gal*Gun? Am Ende des Artikels findest Du alles, was ich über das Spiel herausfinden konnte.

Spiele aus Japan sind für mich eigentlich unspielbar. Damit meine ich nicht für Abendländer abgefahrene Geschichten und Gameplays und auch nicht den theoretischen Kulturclash, den man als unbedarfter Westgamer durchaus schon mal erleben kann. Nein, es sind die ausufernden Menüs, umfangreiche Storylines und dicken Handbücher in vollständig japanischer Sprache, die es mir schwer bis unmöglich machen bei einem solchen Import überhaupt reinzukommen. Das Gameplay lässt sich eventuell über Tutorials und Walkthroughs aus verschiedenen Quellen noch erarbeiten, aber sofern man nicht mit kiloschweren Papierstapeln aus Übersetzungen jonglieren will, hört es spätestens bei der Handlung auf. Trotzdem habe ich nach ewigen Zeiten mal wieder ein Spiel importiert, da es vergleichbare Games im Westen einfach nicht gibt.

Ecchi Himmel

Die Geschichte von Gal*Gun ist schnell erzählt. Die pflichtbewusste Patako, ihreszeichen ein Cupido (oder auch Engel), macht ihre tägliche Runde und landet auf dem Dach der Schule unseres Protagonisten Tenzou. Von dort will sie ein paar wohl dosierte Liebespfeile verschicken, um den jungen Leuten den gewissen Schubs in die richtige Richtung zu geben. Als sie Tenzou ins Visier nimmt dreht ihr Geschütz unerwartet völlig durch und deckt den armen Kerl mit einer ganzen Salve an Pfeilen ein. Mit soviel „Mojo“ aufegepumpt wird Tenzou für einen Tag absolut unwiderstehlich für die holde Weiblichkeit. Was sich zunächst ganz gut anhört, hat natürlich eine Crux, denn wenn er innerhalb dieses einen Tages nicht seine wahre Liebe findet und für sich gewinnt, ist Tenzou zu einem Leben voller Einsamkeit verdammt. Nachdem Patako die Lage erklärt hat, gilt es für Tenzou den Unterricht zu schwänzen und sich auf dem Schulgelände auf die Suche zu begeben. Unwiderstehlich wie er jetzt ist rennen ihm die Mädels der Schule förmlich hinterher und bombadieren ihn mit Liebesschwüren, Süßigkeiten und anderen amorösen Annäherungen. Ausgestattet mit der Macht eines Cupidos bleibt Tenzou nichts anderes übrig, als die Damen mit „Herzlichkeit“ abzuschießen, damit sie glücklich zusammensacken und ihm den Weg für seine Suche freimachen.

Sehen wir mal davon ab, dass Tenzou der einzige Junge auf dieser Schule zu sein scheint, ist der Plott so absurd und irrwitzig wie nötig, um einen Railshooter, wie er japanischer nicht sein könnte, einzuleiten. Man klickt sich durch ein paar kurze Dialogfelder, die man nicht unbedingt verstehen muss, sucht sich eine der vier möglichen Herzdamen aus und schon geht der Spaß los. Wie bei Railshootern üblich bewegt man lediglich das Fadenkreuz, zoomt je nach Entfernung zum Ziel das Bild ein und schießt die einzelnen Mädchen mit der Pheromonkanone ab, bevor sie euch in die liebevollen Griffel bekommen. Kommt ein Mädchen mit ihrem Annäherungsversuch durch reduziert sich die Lebensleiste. Man kann entweder jedes Ziel mit Dauerbeschuss eindecken oder man versucht den jeweiligen mit Schriftzeichen markierten „Hot Spot“ zu treffen, um dadurch einen Extasy Shot zu platzieren. Dieser Treffer ist das Äquevalent zum handelsüblichen Headshot und lässt das Ziel sofort zufrieden in sich zusammensacken.

Dokidoki „Herzschlag“ Modus

Jeder erzielte Treffer füllt eine herzförmige Powerleiste, die einmal gefüllt einen Spezialschuss ermöglicht. Dieser Schuss befördert euch und das getroffene Mädel in den Dokidoki-Modus, der jedem Ecchi-Freund das Herz höher schlagen lässt. Sie steht leicht eingeschüchtert vor euch, während sie mit gezielten Schüssen auf verschiedene Körperregionen langsam zur an einer Leiste gemessenen höchsten Glückseeligkeit (um nicht Höhepunkt zu sagen) geschossen wird. Die einzelnen Regionen sind je nach Mädchen unterschiedlich empfindlich und füllen die Leiste entsprechend viel oder wenig. Um den Effekt eines Treffers zu verstärken zoomt man die zu treffende Region ein und schießt im richtigen Moment. Aber Vorsicht, denn das Mädel ist gar nicht so scharf darauf von euch abgeschossen zu werden. Wird es ihr zu bunt blockt sie die anvisierte Zone ab und man muss auf andere Körperteile ausweichen. Ist die Leiste einmal voll beginnt das Herz an zu pochen und man beendet Dokidoki mit einem abschließenden Spezialschuss.

Dokidoki ist die Essenz von Gal*Gun, denn mit einem erfolgreichen Herzschlag zündet man sozusagen eine „Mojobombe“, die alle Ziele auf dem Bildschirm sofort eliminiert. Außerdem fügt man so die entsprechend getroffenen Schülerinnen in ein Archiv ein, wodurch man neben Trophäen auch diverse Betrachtungsmodi aktivieren kann und den Dokidoki-Modus auch ohne den Railgun-Part verfügbar macht.

Gewinne deinen Seelenpartner – Lotterie Sprachebarriere

Soweit ist Gal*Gun also problemlos für Europäer ohne Japanischkenntnisse spielbar, doch neben den vielen Mädchen, die es zu treffen gilt, haben wir natürlich noch die Task die einzig wahre Frau zu treffen. Wie Frauen eben so sind funktioniert das nur mit vielen Gesprächen und Taten, die sie auch davon überzeugen der Richtige für sie zu sein. Dazu wird der fröhliche Shooter immer wieder durch Dialoge unterbrochen, in denen man die richtige Antwort aus drei Möglichkeiten auswählen muss. Ein reines Glücksspiel ohne Japanischkenntnisse, doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Zusätzlich gibt es für jede Herzdame auch Bosskämpfe, in denen man verschiedene Aufgaben erledigen muss. Bei zwei der vier Mädels wird ebenfalls Sprachkenntnis nötig, da man in einem Fall beim Dichten eines Songtext helfen muss und im anderen Fall die richtige Pose als Kunstmodell einnehmen muss. Hat man sich durch diese Szenarien hindurchgefummelt und auch den finalen Fight gewonnen, bleibt nur die Frage wie man abgeschnitten hat. Typisch für japanische Spiele gibt es pro Mädel drei Möglichkeiten: Man versagt und bekommt ein schnödes Game Over, man schafft ein annehmbares Resultat für ein Good End oder man kommt in die hohen Gefilde und sieht das True End. Für letzteres gibt es noch eine zusätzliche Abstufung, die sich aber nur auf das Archiv und dessen Modi auswirkt.

Sammelwahn und Suchtgefahr

Für einen Durchlauf mit einer Zielperson benötigt man ca. 90 Minuten, was für sich nicht gerade eine hohe Spielzeit ist. Will man also alle True Ends sehen ist man im optimalen Fall nach 6 Stunden fertig. Macht es aber Spaß die Herzen aller Mädchen höher schlagen zu lassen, kann man seinem Sammeltrieb freien Lauf lassen. Verschiedene Spielmodi, wie der freischaltbare Unterwasser-Modus oder Dokidoki Carnival lassen viele Möglichkeiten immer wieder durch die Schule zu jagen. Wie bereits erwähnt gibt es da ein Archiv, in dem alle Schülerinnen aufgeführt werden. Das Ziel ist es jetzt dieses Archiv mit Leben zu füllen, indem man die Mädchen nach gewissen Kriterien (siehe unten) „einsammelt“. Damit ist man erstmal eine Weile beschäftigt, da die Damen in unterschiedlicher Häufigkeit und teilweise auch sehr versteckt auf die vier verschiedenen Routen der Hauptstory verteilt sind. Da man durch die Powerleiste und die „Mojobombe“ unmöglich alle Damen in einem Durchgang entsprechend oft erwischen kann, hat man hier viele Stunden zu tun.

Und was wäre ein Ecchi-Sammelspiel ohne freischaltbare Outfits? Mit jedem Durchlauf eines beliebigen Spiel-Modus werden Bonuspunkte erspielt, die wiederum in Klamotten und Asseccoires investiert werden können. Um hier wirklich alles sichtbar zu machen sind ebenfalls einige zusätzliche Stunden nötig. Um hier aber in den vollen Genuss von Gal*Gun zu kommen, sollte man zusätzlich zum Import direkt noch ein paar Euro in eine japanische PSN-Guthabenkarte investieren und sich einen japanischen Account anlegen, denn dort schlummern noch weitere Klamotten, die man der werten Schülerschaft auf den Leib schneidern kann. Die Auswahl reicht von Katzenkostümen über Krankenschwester-Uniformen bis hin zu den knappen Bunnyoutfits inklusive passender Ohren. Man kann zwar auch viel freispielen, aber die gekauften Items legen noch eine Schippe drauf.

Wer bis hierhin gelesen hat, kann also ohne Bedenken zugreifen. Gal*Gun ist in Japan ursprünglich für die XBox 360 erschienen und wurde mittlerweile auch für die PS3 umgesetzt. Letztere ist die technisch bessere Version und beinhaltet ein paar Sachen, die der XBox-Variante fehlen. Am interessantesten dürfte dabei die Möglichkeit sein mit dem Move Zapper zu schießen, aber auch per Controller macht das Spiel verdammt viel Laune. KAWAII!

Tipps und Hilfen zu Gal*Gun

Wie eingangs schon gesagt gibt es ein paar sprachliche Herausforderungen zu meistern, um Gal*Gun halbwegs vernünftig spielen zu können. Hier präsentiere ich euch meine Erkenntnisse und hoffe damit dem einen oder anderen helfen zu können. Die Tastenbelegung bezieht sich auf die PS3, sollte aber auf die 360-Version übertragbar sein.

  • Menü Startseite

    Der Einfachheit halber nummeriere ich die Menüpunkte einfach durch. Nummer 1 ist der Startpunkt, Nummer zwei einmal nach unten, Nummer drei zweimal nach unten usw.

    1) Story Modus (anschließend „Neues Spiel“. Liegt ein Spielstand vor ist automatisch „Fortsetzen“ markiert. Später kommt ein neuer Schwierigkeitsgrad hinzu)
    2) Highscore Jagd
    3) Dokidoki Carnival (anschließend wie bei Story Modus)
    4) Unterwasser Modus (anschließend Routenwahl. An erster Stelle steht die Komplettroute)
    5) Statistiken und Highscores
    6) Schülerinnen-Archiv und Trophäen
    7) Outfits (hier ändert man die Kostüme im Spiel. Option 1 gilt für die Hauptfiguren, Option 2 für den Rest. Outfits müssen erspielt werden. Im PSN kann mit japanischem Account und Guthaben man auch weitere Outfits einkaufen)
    8 ) Itemshop (hier können erspielte Punkte eingelöst werden. Auf jeden Fall auf die letzte Seite blättern, da sich dort die Kostüme und Accessoires verstecken)
    9) Spieloptionen (davon habe ich die Finger gelassen – never change a running system!)

  • Allgemeines Gameplay

    Das Spielprinzip ist denkbar einfach. Ihr bewegt euch auf einem vorgegebenen Pfad automatisch durch die verschiedenen Areale der Schule, in denen die verschiedenen Schülerinnen auftauchen. Mit dem linken Stick bewegt man das Fadenkreuz, mit der Kreis-Taste feuert man. Bei Bedarf kann man mit R2 einzoomen, was bei entfernten Zielen sinnvoll ist und im Dokidoki essentiell wird. Die Mädchen müssen solange mit Schüssen eingedeckt werden, bis sie zusammensacken. Ein Ecstasy Shot erledigt das mit einem Treffer. Dazu muss man die Körperstelle treffen, die mit einem roten oder orangen Schriftzug markiert ist. Dieser erscheint, wenn man die richtige Stelle mit dem Fadenkreuz berührt. Der Ecstasy Shot ist nur mit dem ersten Schuss auf ein Mädchen möglich.

    Jeder Treffer füllt die Herzanzeige in der rechten unteren Ecke. Sobald dort eine 1 (max. 4) zu sehen ist, kann mit der Dreieck-Taste ein Dokidoki-Schuss abgegeben werden. Man wechselt mit dem getroffenen Mädchen in den Herzschlag-Screen, in dem über verschiedene Körpertreffer die linke Leiste gefüllt werden muss. Die Körperstellen sind unterschiedlich empfindlich und füllen die Leiste mal mehr mal weniger stark. Um die Leiste schnell zu füllen sollte man die gefundene empfindliche Stelle mit aufgeladenen Schüssen treffen. Dazu zoomt man diese Stelle einfach heran und schießt, wenn man nahe dran ist. Das Mädchen wehrt sich allerdings, daher muss man schnell sein und auch andere Stellen bearbeiten. Ist die Leiste einmal gefüllt beendet man den Modus mit erneutem Druck auf Dreieck. Im Herzschlag-Modus herrscht ein Zeitlimit, das über das rechte Herz angezeigt wird. Die gesammelte Energie nimmt permanent ab und erreicht sie 0, bevor das Mädchen zum Höhepunkt kommt, schlägt das Dokidoki fehl. Bei Erfolg zündet in der „realen“ Welt eine Herzbombe, die alle sichtbaren Mädchen sofort niederstreckt. Zusätzlich füllt man so seine Lebensleiste teilweise wieder auf und archiviert die Schülerin in der Sammlung (mehr unter „Freischaltbares“).

  • Spielmodi

    In Gal*Gun gibt es vier Spielmodi, von denen zwei freigespielt werden müssen.

    • Story Modus

      Wie es der Name schon sagt, spielt man hier die eigentliche Geschichte, die ich oben bereits beschrieben habe. Nach einem kurzen Intro unterhält man sich kurz mit Patako, die euch ein paar Fragen stellt und anhand der Antworten eine Wertetabelle erstellt. Diese Wert wirken sich auf die Beziehung eurer Herzdame aus, allerdings habe ich bisher keinen Plan welche ;). Die Fragen kann man willkürlich beantworten, aber wer Wert auf optimale Werte legt, sollte immer die Antwortoption Quadrat wählen. Die Werte verändern sich im Laufe des Spiels mit jedem abgeschlossenen Dokidoki eines Mädchens, von daher ist das nur für sehr fortgeschrittene Spieler interessant, die gezielt die Statistik optimieren wollen.

      Anschließend wählt man eine von vier Mädchen aus, die es nun zu erobern gilt. Mit jedem Mädchen gibt es eine unterschiedliche Route und einen anderen roten Faden. Für den Anfang sollte man Kaname (blau) oder Akira (rot) wählen, da deren Geschichten keine weiteren Sprachkenntnisse erfordern, um zumindest stressfrei durchzukommen. Für die anderen beiden gibt es unter den Dialoghilfen weiter unten Hinweise, wie man die kritischen Sequenzen meistert.

      Der Story Modus ist in jeweils 5 Stages unterteilt. Der Ablauf ist immer identisch: Man beginnt mit einem Railshooterabschnitt, der von Dialogen mit der Herzdame unterbrochen wird. Richtige und falsche Antworten werden mit einem entsprechenden akkustischen Signal unterlegt, sobald man sich festgelegt hat. Je besser die Antworten sind, desto wahrscheinlicher ist ein Good End bzw. True End. Zwischendurch gibt es ein paar „Bossfights“, die sich von Mädchen zu Mädchen unterscheiden, aber bis auf wenige Ausnahmen immer nach dem gleichen Schema ablaufen. Das Prinzip ist meistens selbsterklärend.

      Nach jeder abgeschlossenen Stage sieht man eine Statistik und man erhält die Möglichkeit zu speichern. Mit der Kreistaste speichert man und setzt die Story fort, mit Dreieck wird gespeichert und beendet, mit Quadrat kann das Level wiederholt werden.

    • Highscore Jagd

      Jede abgeschlossene Geschichte schaltet die Highscore Jagd für die jeweilige Route frei. Sie unterscheidet sich in einigen Punkten vom Story Modus. Zum einen leert der Dokidoki Modus die eigene Leiste komplett. Dadurch sind weniger Bomben und auch weniger Heilung möglich. Die Storyelemente fehlen und lediglich die Route sowie der abschließende Bossfight ist enthalten. Hat man alle vier Geschichten abgeschlossen kann man eine Komplettroute auswählen, sowie eine individuelle Route zusammenstellen.

    • Unterwasser Modus (freischaltbar)

      Dieser Modus ist ideal für Jäger und Sammler, da hier alles verlangsamt abläuft und man die einzelnen Abschnitte ohne Storyelemente durchlaufen kann. Man hat viel mehr Zeit zum zielen und man kann selektiver die einzelnen Mädchen ins Dokidoki holen. Man hat die Wahl aus verschiedenen Abschnitten des Story Modus oder auch den totalen Unterwasser Marathon, in dem man alle Abschnitte des Spiels in einem Rutsch durchspielt. Hier ist Vorsicht geboten, denn man kann während des Unterwasser Modus nicht speichern! Gerade beim Marathon kann das wirklich lang dauern und wer vorzeitig ausschaltet verliert alle freigespielten Mädels.

    • Dokidoki Carnival (freischaltbar)

      Dieser Modus erzählt eine eigene Geschichte. Um diese zu verstehen benötigt man wieder ein umfangreiches Skript. Unter’m Strich bekommt Patako aber Gesellschaft eines anderen Engels und Tenzou soll helfen verschiedene Zwiste unter den Schulmädchen zu lösen. Wie? Natürlich mit Dokidoki 😀 In diesem Modus gibt es keinen Railshooter, denn jetzt gilt es über mehrere Levels eine unterschiedliche Anzahl von Schülerinnen durch den Herzschlagmodus zu bringen. Je höher der Level, desto mehr Mädchen sind es und desto weniger Zeit bleibt. Jedes Level ist mit einer kleinen Hintergrundstory versehen, die teils recht lustig sind – naja, siehe Übersetzungen. Spielerisch ist das wohl der herausfordernste Modus, da man nur mit richtiger Taktik und Kenntnis über Schwachstellen durch alle Levels kommt. Da Dokidoki Carnival viele Levelabzweigungen besitzt (ähnlich wie bei Outrun) braucht man auch hier viele Durchläufe, um alles gesehen zu haben. Wie im Story Modus kann hier nach jedem Level gespeichert werden.

  • Freischaltbares

    Das Freischalten ist im Grunde das Interessanteste an Gal*Gun, da es hier die Langzeitmotivation generiert. Freischaltbar sind verschiedene Kostüme und Accessoires für die Schülerschaft, besondere Outfits für die Protagonistinnen und Modellbetrachter für jedes Mädchen inklusive der Möglichkeit zum Dokidoki abseits der einzelnen Spielmodi. Was ist also zu tun?

    • Dokidoki im Betrachermodus
      Das Steckbrief-Archiv bietet alle Personen, denen man während des Spiels begegnet. Neben den Daten wie Geburtstag oder Blutgruppe gibt es zu Jeder einen Modellbetrachter. Um an dieser Stelle für die jeweilige Schülerin das Dokidoki feizuschalten, muss sie während eines beliebigen Railshooter-Spielmodus dreimal erfolgreich die Herzschlag-Modus abgeschlossen haben. Diese Mädchen werden im Railshooter mit Sternen markiert. Ein goldener Stern markiert einen erfolgreichen Dokidoki während des aktuellen Durchlaufs, zwei Sterne entsprechend zweimaligen Erfolg und drei bildet dann das erstrebte Maximum. Silberne Sterne zeigen das maximal Erreichte aus vorherigen Runden. Hat ein Mädchen drei silberne Sterne ist sie bereits freigeschaltet.
    • Kostüme im Betrachtermodus
      Für jede Schülerin sind drei Kostümklassen verfügbar. Um alle Klassen im Betrachtermodus sichtbar zu machen, müssen die Mädchen im jeweiligen Kostüm einmal durch das Dokidoki gebracht werden. Am häufigsten kommt die Schuluniform vor, dann die Sportbekleidung und am seltensten die Schwimmbekleidung. Das Kostüm kann dann auch für das Dokidoki im Betrachtermodus gewechselt werden.
    • Dokidoki Carnival
      Dieser Modus wird durch ein beliebiges True End im Story Modus freigeschaltet. Bis dahin ist der Menüpunkt ausgegraut.
    • Unterwasser Modus
      Der Unterwasser Modus wird aktiv, sobald man alle True Ends erspielt hat. Auch dieser Menüpunkt ist bis dahin ausgegraut.
    • Outfits, Items und Artworks
      Mit jedem abgeschlossenen Durchlauf eines Spielmodus werden goldene Federn verdient. Diese kann man gegen diverse Inhalte eintauschen. Am günstigsten sind die Artworks, die jeweils 5 Federn kosten. Interessanter sind da die etwas teureren Items. Für 100 Federn kann man beispielsweise die vier Herzdamen in Bikinis antreten lassen. Ich bin schon gespannt, was sich hinter dem 1000 Feder Feld befindet 😉
  • Tipps und Guides
    • True Ends

      Für die meisten von uns sind die Dialoge reine Glücksache, weshalb man hier entweder ein Skript anlegt und sich sowohl Frage als auch Antwort notiert, um so die richtige Kombi herauszufinden, oder man folgt einem Dialogskript. Nachfolgend habe ich Links zu den Google Übersetzungseiten der passenden japanischen Skripte. Die Übersetzung ist grottig und nahezu unverständlich, aber per Mouseover sieht man den japanischen Text, den man nur noch mit der Frage und den Antwortoptionen vergleichen muss. Manchmal gibt es mehrere Möglichkeiten, also muss man abwägen welche der richtigen Antworten am besten passt.

      Dialoge mit Kaname
      Dialoge mit Akira
      Dialoge mit Kaoruko
      Dialoge mit Aoi

      Um die Chancen auf das True End zu erhöhen, muss man sich im Dokidoki nach dem letzten Bossfight des jeweiligen Mädchens richtig ins Zeug legen. Anders als bei den normalen Schülerinnen kann man hier weiter als nur bis zur vollen Leiste gehen. Hat man die Leiste einmal gefüllt fängt das Herz darüber an zu schlagen. Das Herz schlägt mit weiteren Treffern zunehmend schneller, doch ist das Maximum von 200% leider nicht eindeutig erkennbar. Erreicht man den Wert aber, gibt es zumindest beim ersten Mal eine Trophäe, wodurch man zumindest einmal einen guten Anhaltspunkt hat. Darüber hinaus sollte man den jeweiligen empfindlichen Punkt so gut es geht bearbeiten. Das tut der Beziehung gut 😉

      Kaname: Bauch unterhalb der Brust
      Akira: Rückseite Oberschenkel
      Karuoko: Unterer Bauch
      Aoi: linke oder rechte Wange

    • Songwriting mit Aoi

      Auf der Aoi-Route kommt man in die Situation mit ihr einen Song zu schreiben. Reimen auf Japanisch, kein Problem… oder man folgt diesem Skript mit den Antworten in den Klammern – Vorsicht: Zeitlimit!

      1.目と目が合って。。。 (電光右火)

      2.だってほらこんあに。。。てる (HEARTはドキドキ)

      3.(ROCK) (ハダカ)

      4.。。。LOCK!  ハダカの。。。 (その手を)(HEART)

      5.。。。から (キミがいる)

      6.。。POWER 。。。で 。。。 (恋の) (今を)(Xびたい)

      7.キミのこと。。。 (アイシテル)

      8.。。。 今すぐ 。。。抱きしめて (その手をJACK) (ハダカのHEART)

      9.キミのこと。。。 (ダイスキよ!!)

    • Posieren mit Kaoruko
    • Auf der Kaoruko-Route wird sie dich brauchen, um für ihre Malerei zu posieren. Sie sagt was sie will, also mach es und halt still. Die richtigen Posen zu den jeweiligen Anweisungen ist am besten unter dem folgenden Link zu sehen:

      Die richtigen Posen

    • Sammlung

      Je öfter man spielt, desto einfacher wird es selektiv die Mädels „zu archivieren“, da man einen Blick für die Sterne bekommt. Mit etwas Geduld erwischt man auch die jeweiligen Kostüme, da man dazu nur auf das Outfit-Symbol achten muss. Ist es pink hat man es bereits in der Sammlung, ist es weiß: Feuer frei!

      Trotzdem gibt es ein paar Damen, die nur selten zu sehen sind, kurz durch das Bild huschen oder nur hinter Schränken oder Strommasten hervorlugen. Die Kuroda Schwestern sind dabei die härtesten Nüsse. In den Skripten zu den Dialogen (siehe oben) gibt es Hinweise, wo diese bei den jeweiligen Routen zu finden sind – wenn man es versteht. Mit dem Unterwassermodus verlangsamt man das gesamte Gameplay erheblich, wodurch es viel einfacher wird die letzten Lücken zu schließen. Mit dem gewissen Lerneffekt weiß man auch bald, wo die Raritäten lauern.

  • Sonstige Übersetzungen

    Leider gibt es hier nur spärliche Infos. Ich habe bisher nur folgende Übersetzungen gefunden:

    Übersetzung des Archivs (alle Mädchen)
    Dialoge Dokidoki Carnival

So, mehr habe ich nicht auf Lager. Wenn jemand noch weitere Erkenntnisse hat oder etwas zu korrigieren hat, freue ich mich über jeden Kommentar. Viel Spaß mit Gal*Gun!


Jan. 5

Ich liebe meine neue Lichtfeldkamera


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Den ersten Eintrag von 2014 widme ich meiner neuen Obsession: Lichtfeldfotografie. Was das ist? Total überflüssig, aber für Technik- und Fotogeeks eine herrliche Spielerei, mit der man eine völlig neue Art zu fotografieren für sich entdecken kann. Im Gegensatz zu klassischen Kameras werden mit dieser Lytro keine Fotopixel festgehalten, sondern Informationen zum gesamten Lichtfeld gespeichert. Dadurch entfällt das Fokussieren und man kann nachträglich die Schärfe des Bildes einstellen. Das Resultat sind „lebendige Bilder“, die einen 3D-Effekt enthalten und je nach Motiv durch alle Ebenen scharf oder unscharf maskiert werden können. Besonders gut gefällt mir dabei das „Schnappschuss“-Verhalten. Ist man mit Smartphonekameras, Kleinbild- oder Spiegelreflexkameras immer ein wenig durch den Autofokus ausgebremst, hält man mit der Lytro einfach drauf und schaut später, was man in den Fokus rückt. Makroaufnahmen mit wenigen Zentimetern Abstand sind genauso möglich wie das Heranholen entfernter Motive, dank des vergleichsweise großen, integrierten Objektiv mit bis zu 8-fachen, stufenlosen optischen Zoom.

Immer noch keine Idee wovon ich hier spreche? Dann schau Dir meine ersten Testbilder an und spiele ein wenig damit rum. Klick auf einen Punkt des Bildes, den du schärfer sehen willst oder ziehe das Bild mit gedrückter Maustaste etwas hin und her. Genau diese Effekte erhält man durch Lichtfeld-Fotografie.

Diese Technik hat natürlich auch ihre Nachteile. So sind die Fotos ausschließlich quadratisch, anstatt des 2:3 Kleinbildformats und die Fotos können nur über die kameraeigene Software auf den PC oder Mac gezogen werden. Will man weitere Fotobearbeitung betreiben muss das Lichfeldbild in ein JPG umgewandelt werden, wodurch die nachträgliche Fokussierung entfällt. Für Mac gibt es zwar jetzt die ersten kostenpflichtigen Programme, doch stecken diese noch in den Kinderschuhen und sind leider auch nicht für PCs geplant. Ich hoffe darauf, dass sich ein Entwickler auch der Windows-Nutzer erbarmt, war die Lytro ursprünglich ein reines Apple-Gimmick. Blitzlichtaufnahmen können ebenfalls nicht gemacht werden, wobei diese durch das lichtempfindliche Objektiv auch nicht wirklich nötig sind. Allerdings nimmt bei schlechtem Licht auch der Lichtfeldeffekt ab, wodurch man im Schummerlicht nur mit hohen Verschlusszeiten und hoher Lichtempfindlichkeit zu mehr oder weniger befriedigenden Resultaten kommt.


Nov. 24

Happy Birthday, Doctor Who!


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Was für eine Woche, was für ein Tag. Man kann über die Briten ja sagen, was mal will, aber zwei Sachen haben sie echt drauf: Fernsehen machen und feiern! Wenn beides aufeinander trifft, kann man sich sicher sein, dass etwas Großes passiert und wenn dabei ein britisches Kulturgut 50jähriges Jubiläum feiert, kann man sich eigentlich nur noch zurücklehnen und genießen, was auch immer aufgefahren wird.

Das geht nur in England

Eine Woche vor dem 23. November 2013 beginnt die BBC mit Sonderprogrammen rund um Doctor Who. Wo andere Sender aus anderen Ländern ein paar Wiederholungen alter Episoden ausstrahlen und eventuell noch einen Galaabend spendieren würden, fährt die BBC auf nahzu allen Kanälen die volle Doctor Who Schiene. Es werden die 10 beliebtesten Monster und Bösewichter der Serie vorgestellt, jeweils mit der ersten Folge, in der sie auftraten, es laufen Dokumentationen über den kulturellen Einfluss, den die Serie ausübt, Interviews mit früheren Hauptdarstellern werden geführt und sogar ein jüngst produzierter Spielfilm über die Entstehung der Serie und den ersten Hauptdarsteller William Hartnell war zu sehen. Dazu kommen Mitschnitte eines Doctor Who Konzerts aus der Royal Alber Hall, diverse Radio-Specials, Sondersendungen für Kinder und sogar Chameos und Anspielungen in fast allen Eigenproduktionen des Senders. Selbst bei einer Sendung, die mit unserem Presseclub vergleichbar ist, stand leicht verdeckt eine Tardis unter’m Tisch. Die Insel liebt ihren Doctor und macht keinen Hehl daraus.

Für den Rest der Welt

Ein solches Phänomen würde aber nicht funktionieren, wenn da nicht die Fans weltweit wären. In Deutschland wurden zwar früher auch Doctor Who Folgen ausgestrahlt, aber über das Kinderprogramm ist die Serie damals nicht hinausgekommen. Auch wenn der Doctor seit 1963 unterwegs ist und unumstritten eine britische Kultfigur ist, nimmt die weltumfassende Begeisterung erst seit 2005 so richtig Fahrt auf. Gutaussehend und mit coolen Klamotten legt Christopher Eccleston als offiziell neunter Doctor das Fundament für den weltweiten Siegeszug. Charmebolzen David Tennant und Symphathieträger Matt Smith heben die Legende anschließend auf Höhen, die man sich wohl selbst bei dem Sender nicht erträumt hat. Die Serie wandert von BBC Three bis ins Prime Time Programm von BBC One und findet weltweit immer größeren Anklang. Auch wenn Doctor Who heute in Deutschland nur im PayTV und Abokanälen zu sehen ist, wächst auch hier die Zahl der Fans stetig.

Wahre Whovians im Mainzer Cinestar

Wahre Whovians im Mainzer Cinestar

The Day of the Doctor

Und gestern war dann endlich der Tag des Doctors. Als besonderes Geschenk für die Fans gab es direkt zwei Goodies. Zum einen wurde die Jubiläumsepisode weltweit in 76 Ländern zeitgleich ausgestrahlt, wodurch niemand im Vorfeld gespoilert werden konnte, und zum anderen konnte man das Special in ausgewählten Kinos in 3D sehen. Wir hatten natürlich Karten für’s Kino und ich gebe zu, dass ich die Nacht zuvor nicht wirklich gut geschlafen habe. Ich fühlte mich ein wenig wie ein Kind in der Nacht vor Weihnachten. Morgens wurde zuerst ein wenig Musik aus der fünften und sechsten Staffel gehört, dann gab es noch eine Doku, die ich am Abend zuvor aufgezeichnet hatte und irgendwann haben wir uns quasi als Auffrischung noch einmal die letzte Folge der vergangenen Staffel angeschaut, nur um sicher zu gehen, dass man alle Ereignisse auf dem Schirm hat – völlig normal, oder?

Der Kinoabend hat dann meine Erwartungen übertroffen. Fans aller Altersklassen, kostümiert oder normal gekleidet, warteten im Saal auf den Vorspann und darauf, dass es endlich losgeht. Überall gab es Gespräche und Diskussionen über das gleiche Thema. Hinter uns wurde die 5 minütige Miniepisode vom Vortag durchgekaut, die als „Missing Link“ zwischen dem achten Doctor und dem „War Doctor“ vom Ende der letzten Episode dient, neben mir wunderte sich jemand darüber, dass nicht so viele „silbergraue“ Fans anwesend waren (wofür er unter Gelächter seiner Freundin auch einen nicht ganz bösen Blick von mir kassiert hat – busted!) und vor mir drängte sich eine als Tardis verkleidete Frau in Richtung ihres Sitzplatz. Jetzt könnte es endlich mal losgehen. Nach den Anweisungen von Strax wurden sämtliche Kommunikations- und Aufnahmegeräte im Saal deaktiviert und die maximale Lautstärke für die Einnahme von Nahrungsrationen festgelegt und Smith und Tennant übernahmen die Leinwand – Begrüßung durch die Doctoren, kurze 3D-Anleitung und endlich läuft der Vorspann.

Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe. Nach den düsteren letzten Episoden und der Einführung des War Doctors, hätte ich jedenfalls nicht geglaubt die mit Abstand lustigste Episode von Doctor Who zu sehen, die wohl jemals produziert wurde. Anspielungen und Zitate quer durch die letzten 50 Jahre, Chameoauftritte, Comedy pur, aber auch endlich Details zum Time War, das Füllen der Lücke zwischen Doctor acht und neun und so ganz nebenbei mal wieder die Rettung der Welt vor einer außerirdischen Invasion. Von düster kaum eine Spur und ich bin mir ziemlich sicher schon lange nicht mehr so oft in kurzer Zeit gelacht zu haben. Das man ein solches Event mit ein paar 100 Gleichgesinnten teilen konnte, hat natürlich seinen Teil dazu beigetragen.

Wer bis jetzt noch kein Whovian ist, sollte der Serie vielleicht doch mal eine Chance geben. Man muss ja nicht gerade mit Folge 1 in schwarzweiß anfangen 😉 Zeit genug zum Aufholen wird man haben, denn ich bin mir sicher, dass die Serie noch für weitere Jahrzehnte erhalten bleiben wird. Allons-y!


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