Nov 19

Patches – Fluch & Segen


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Wisst ihr noch, früher in den 90ern und frühen 2000ern? Entwickler von PC-Games haben via Heft-CDs von Zeitschriften und teils über neue Pressungen der Spiele Patches verbreitet und so Probleme behoben, die durch die Vielzahl der Kombination von Systemkomponenten schlicht nicht absehbar waren oder nicht getestet werden konnten. Konsolengamer fanden das meistens sehr lustig, weil ihre Spiele auf einem System ohne (oder geringem) Teilewirrwarr einfach liefen. Dafür blieben aber Bugs und Glitches unbehoben und man hat sich damit abgefunden, da es fast nie ein Gamekiller war.

Heute gibt es zumindest gefühlt kein AAA Game, das noch ohne gigantischen Day1-Patch auskommen würde. Das ist zwar grundsätzlich mal nicht direkt schlecht und bei Multiplayer-Problemen will ich auch gar nichts sagen, da die Serverlast einfach nicht simuliert werden kann, aber manchmal frage ich mich schon, warum „normale“ Patches gerade für Konsolen überhaupt notwendig sind. Verschiedene Chipsets und Produktionsserien, geschenkt, aber so unterschiedlich können die Baureihen doch nicht sein, dass man Probleme nicht im Vorfeld schon erkennen und lösen kann. Zudem frage ich mich auch, warum diese Patches nicht via Magazine, die ohnehin irgendeinen Datenträger haben, quasi offline zur Verfügung stehen. User mit crappy Leitungen gibt es sicher noch genug und wenn ein neues Spiel ohne Patch unspielbar ist, möchte ich mal den Laden sehen, der so ein Teil wieder zurücknimmt und das Geld erstattet.


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