Jan 23

Sonic Generations – Mein Videospieljahr 2012


Kommentare sind ausdrücklich erwünscht!

Happy Birthday, Sonic! Im vergangenen Jahr wurde Segas Hausmaskottchen 20 Jahre alt und nach vielen Enttäuschung in der dritten Dimension geht Sega auf Schmusekurs mit den Fans und realisiert mit Sonic Generations eine Hommage an vergangene Episoden. Die besten Level aus verschiedenen Sonic-Spielen wurden komplett überarbeitet und dürfen nun in 2D und 3D bestritten werden.

 

The Best Of Both Worlds

Der Titel der wohl besten Star Trek Episode trifft zu 100% auf Sonic Generations zu. In der Konsolenversion setzt es sich aus den Mega Drive Games Sonic The Hedgehog, Sonic 2 und Sonic & Knuckles, den Dreamcast Games Sonic Adventures 1 und 2, dem Dreamcast Game und Multiplattformer der letzten Generation Sonic Heroes, und der Current Gen Games Sonic – The Hedgehog, Sonic Unleashed und Sonic Colours zusammen. Serienkenner finden sofort bekannte Elemente und teilweise 1 zu 1 übernommene Passagen der jeweiligen Level wieder, entdecken aber auch viele neue Streckenabschnitte. Um aber den Beigeschmack des Aufgewärmten abzumildern, kann bzw. muss jedes Level sowohl in alter Sidescroller Manier, als auch in actionreicher Wechselperspektive gemeistert werden. Es ist schon erstaunlich wie gut man den Charakter eines jeden Levels in die jeweils neue Dimension übertragen hat. Die Green Hill Zone fühlt sich mit dem sportlichen Sonic genauso gut an wie die Roof Top Zone in zwei Dimensionen. Wer sagt da noch, dass klassische Plattformer tot sind?

Zum Spiel muss man eigentlich nicht viel sagen. Mit einer kleiner Rahmengeschichte wird eine Dimensionsverschiebung erklärt, wodurch plötzlich 2 Sonics und verschiedene Orte aus deren Vergangenheit existieren. Um die Geschichte aufzulösen müssen die einzelnen Level besucht und jeweils in 2D und in 3D durchlaufen werden. Aufgeteilt in die Abschnitte „Klassisch“, „Dreamcast“ und „Gegenwart“ absolviert man jeweils drei Level in zwei Akten und schaltet so die trennenden Bosskämpfe frei, die widerum zur jeweiligen Ära gehört. So bekommt beispielsweise auch Sonic CD seine verdiente Würdigung.

Neun Level mit zwei Akten machen natürlich noch kein Spiel und es wäre kein Jubiläumsspiel, wenn es nicht jede Menge zum Freischalten gäbe. Da wären zum einen die 90 Herausforderungen, die sich auf die 10 Level verteilen. Von knackigen Rennen gegen einen Doppelgänger über reine Sammelaufgaben bis hin zu abgedrehten Minispielen ist hier alles vertreten. Zur Belohnung gibt es Konzeptzeichnungen und Hintergrundmusik der letzten 20 Jahre, die sich in jedem Level abspielen lassen. Zum anderen gibt es unzählige Online Herausforderungen mit Ranglisten, die das Herz eines jeden Highscorejägers höher schlagen lassen.

Sonic gehörte seit dem Abschied von der 16-Bit-Zeit nicht mehr zu meinen Favoriten. Der Charme und die Geschwindigkeit blieben zwar nicht auf der Strecke, aber seit Sonic Adventures fehlte dem Igel irgendetwas. Seit Sonic Generations weiß ich, dass etwas zu viel war. Ohne die dritte Dimension macht Sonic wieder richtig Spaß. Die 3D-Abschnitte sind zwar flott, ruckelfrei und sehr unterhaltsam, aber am klassischen Sonic führt einfach kein Weg vorbei. Wenn man von den teils stressigen Verfolgungsrennen der Herausforderungen absieht, geht das Spiel locker von der Hand und macht einfach nur Spaß. Gerade Fans der ersten Teile kommen voll auf ihre Kosten und schwelgen mit jedem Originalsong in Nostalgie.


1 Kommentar zu “Sonic Generations – Mein Videospieljahr 2012”


  1. Genesis
    sagt:

    Ich persönlich war noch nie ein großer Sonic-Fan. Aber die Demo machte schon Spaß. Trotzdem bin ich eher Mario-Spieler 😀

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